Irgendwann wurde unser altes Layout erwachsen und hat sich entschieden auszuziehen. Und auch wenn die Trennung schwer viel, so war es auch Zeit. Auch wenn man lange einen gemeinsamen Weg gegangen ist, manchmal ist Änderung auch ein Gewinn.

Aber das größte Problem war nicht das Layout an sich, auch der Inhalt und die Technologie war schon überholt und konnte nicht mehr mit dem neuen https:// Protokoll mithalten. Zudem basierte die Seite noch auf unserem alten selbst-entwickelten PHP-Framework, welches zwar noch gut funktionierte, aber eine regelmässige Anpassung an aktuelle PHP-Versionen mit sich zog. Ein Aufwand, der bei einer damals noch statischen Webseite, wenig Sinn machte.

Die neue Webseite wurde stattdessen mit Jekyll entwickelt. Ein auf Ruby basiertes Framework, welches bei der Generierung von statischen Webseiten eine unschlagbare und bewährte Hilfe ist. Jekyll erlaubt es, wie unser PHP-Framework, Layout und Inhalt zu trennen, aber generiert dann statische HTML Seiten, die direkt auf den Webserver gestellt werden können und wesentlich schneller laden.

Durch die Verwendung von dem Liquid Template Syntax, lassen sich Layout Elemente in wiederverwendbare Komponenten zerlegen und parametrisieren. Hierdurch sind globale Anspassungen an das Layout und das Modifizieren von einzelnen wiederverwendeten Elementen enorm vereinfachen, da man nicht mehr alle Vorkomnisse ändern muss, sondern nur die gemeinsame Vorlage. Für die CSS Stylesheets haben wir Sass verwendet, welches auch durch Verschachtelung, Variablen und Includes, die Bearbeitung von CSS Syntax erheblich erleichtert.

Und wahrscheinlich die größte Erleichterung bei der Pflege und Aktualisierung der Inhalte ist, dass diese selbst sind in reinem Markdown geschrieben sind, wodurch sich Texte viel einfacher Pflegen lassen, da sie frei von HTML und CSS Auszeichnungen sind.

Mehr über die Funktionsweise von Jekyll kann man in der Jekyll Dokumentation erfahren. Der Quelltext, Issues und weiter Informationen findet man auf der Jekyll GitHub Repo. Und bei weiteren Fragen hilft einem die Jekyll Talk Webseite weiter.

Also, nicht zögern, und direkt selber mal eine statische Webseite mit Jekyll erstellen!

Natürlich gibt es eine Menge andere Generatoren für statische Webseiten, aber Jekyll ist mit am längsten auf dem Markt und erfreut sich einer großen Community und entsprechend vielen Erweiterungen. Über die anderen jüngeren Kandidaten gibt es hier sicherlich auch bald etwas zu lesen.

Vielen Dank, dass Sie diesen Artikel bis zum Ende gelesen haben, und nicht eingeschlafen sind!